Hautüberschuss nach der Liposuktion
Wer an einer Fettverteilungsstörung leidet, fühlt sich in den meisten Fällen in seinem eigenen Körper nicht zu einhundert Prozent wohl. Eine Liposuktion kann hier Abhilfe schaffen. Dabei werden überschüssige Fettzellen an den betroffenen Stellen abgesaugt. Meist handelt es sich dabei um die Körperregionen rund um die Oberschenkel, die Oberarme die Hüften, den Po oder die Innenseite der Knie.
Eine Liposuktion kann auch Ihnen helfen, sich im eigenen Körper wieder wohlzufühlen. Vor solch einem Eingriff bekommen wir häufig die Frage gestellt, ob nach dem Absaugen der überschüssigen Fettzellen ein entsprechender Hautüberschuss zurückbleibt. Dieser sähe nicht nur unschön aus, auch das eigene Körpergefühl nach einem Eingriff wäre mit solch einem Hautüberschuss noch nicht optimal.
Wann kommt es zu einem Hautüberschuss nach der Liposuktion?
Vielleicht fragen auch Sie sich, ob eine Liposuktion das Richtige für Sie ist und ob ein danach entstehender Hautüberschuss eventuell durch einen operativen Eingriff gestrafft werden muss?
Zunächst muss hierbei geklärt werden, in welchen Fällen überhaupt mit einem Hautüberschuss nach der Liposuktion zu rechnen ist. Ob und in welchem Maße ein Hautüberschuss nach der Liposuktion entsteht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören vor allem:
- Das Volumen der abgesaugten Fettzellen
- Die Elastizität und Beschaffenheit der Haut
- Die behandelte Körperstelle
Alle drei Faktoren spielen eine entscheidende Rolle dabei, ob und in welchem Umfang ein Hautüberschuss nach der Liposuktion entsteht. An einigen Stellen des Körpers ist dieser von Natur aus seltener zu beobachten als an anderen. So wird beispielsweise an den äußeren Oberschenkeln nur sehr selten ein Hautüberschuss nach der Behandlung des Lipödem festgestellt, während an den inneren Oberschenkeln dies bei älteren Patientinnen und Patienten häufiger zu beobachten ist.
Muss ein Hautüberschuss nach der Liposuktion gestrafft werden?
Ein nach der Behandlung entstehender Hautüberschuss muss nur in den seltensten Fällen nachträglich operativ gestrafft werden. Dies ist meist nur bei älteren Patientinnen und Patienten der Fall, wenn ein sehr großes Volumen an überschüssigen Fettzellen durch die Liposuktion entfernt wurde.
Außerdem setzen wir bei der Behandlung eines Lipödems auf eine besonders schonende Behandlung mittels Vibrationsverfahren. Eine nachträglich operative Hautstraffung würde dieser besonders schonenden Behandlung entgegenwirken, da es sich dabei um einen ernsthaften operativen Eingriff am Körper handelt.
Mit solch einem operativen Eingriff sind auch immer gewisse Risiken verbunden. So kann durch die Hautstraffung beispielsweise die Entstehung eines primären Lymphödems provoziert werden. In den meisten Fällen ist die Haut allerdings eigenständig in der Lage, sich aufgrund ihrer natürlichen Elastizität wieder zurückzuziehen.
Eine Straffung der Haut nach der Liposuktion ist daher in den meisten Fällen überflüssig. Oft reicht es, wenn der Haut an der behandelten Stelle die nötige Zeit gegeben wird, um sich auf natürliche Weise der neuen Körperform anzupassen. So können auch dauerhafte Narben, welche bei einer operativen Hautstraffung entstehen könnten, vermieden werden.
So kann mit der Liposuktion nicht nur ein wieder beschwerdefreies und damit besseres Leben erreicht werden, auch der eigene Körper wird wieder ästhetisch ansehnlich, sodass Sie sich selbst wieder wohlfühlen werden. Das stärkt nicht nur das eigene Selbstbewusstsein, sondern bringt gleichzeitig auch eine erhebliche Portion Lebensqualität mit sich.