Wie ernähre ich mich bei einem Fettödem?
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist bei einem Fettödem wichtig. So sollte der tägliche Ernährungsplan Ihren Körper mit den wichtigsten Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgen. Gleichzeitig sollten Sie auf bestimmte Lebens- und Genussmittel verzichten, welche das Fettödem verschlimmern oder in seinem Fortschritt begünstigen können.
Wichtig ist im Rahmen der Ernährung eines Fettödems, dass Sie bestimmte Nahrungsmittel zur Entgiftung und Entschlackung des Körpers einbauen. Auf diese Weise kann das Lymphsystem in seiner Arbeit unterstützt und der Stau von Lymphflüssigkit bis zu einem gewissen Grad verhindert werden. Zu den entschlackenden Lebensmitteln, die Ihren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen, zählen Gurken, Brokkoli oder auch Papaya. Wichtig ist auch bei einem Lipödem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ideal sind Wasser ohne Kohlensäure und ungesüßte Kräutertees.
Was sollte man bei einem Fettödem nicht essen?
Leiden Sie an einem Fettödem, stehen bestimmte Lebensmittel auf der Tabu-Liste. Dies gilt besonders für Nahrungsmittel, die Ihren Stoffwechsel über Gebühr belasten und zu einem Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt führen. An oberster Stelle stehen Fast-Food-Produkte, wie Burger oder Pizza, sowie Süßigkeiten oder andere Produkte, die viel Zucker enthalten. Weitere Lebensmittel, die Sie bei einem Fettödem meiden sollten:
- Produkte aus Weißmehl, wie etwa Weißbrot, Baguette oder Toast
- Lebensmittel mit Transfetten, zum Beispiel Blätterteig, Chips oder Pommes Frites
- süße Limonadengetränke
- Alkohol oder Kaffee im Übermaß
Eine kleine Sünde ab und zu ist erlaubt, allerdings nur, wenn es sich um Ausnahmen handelt. Sie sollten aber darauf achten, die kleinen Ausnahmen auf ein Minimum zu beschränken. Zusätzlich zur gesunden Ernährung ist auch regelmäßige Bewegung wichtig.
Auch Obst sollten Sie nur in Maßen zu sich nehmen, da auch dieses Fruchtzucker enthält.
Welche Lebensmittel sind bei einem Fettödem besonders empfehlenswert?
Neben den Nahrungsmitteln, die Sie vermeiden sollten, gibt es auch noch Lebensmittel, die sehr zu empfehlen sind. Diese unterstützen den Fettstoffwechsel und sorgen dafür, dass das Lymphsystem optimal arbeiten kann. Folgende Lebensmittel sollten sich auf Ihrem Ernährungsplan bei einem Fettödem befinden:
- Lebensmittel mit Vollkorn, etwa Vollkornbrot oder Haferflocken
- stilles Wasser
- bestimmte, natürliche Pflanzenöle, beispielsweise Distelöl, Leinöl oder Olivenöl, MCT-Öle
- Obst und Gemüse
Gemüse, welches Sie essen dürfen
Grünkohl, Spinat, Mangold, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Weißkohl, Möhren, Rote Beete, Tomaten
Gemüse, welches Sie nicht bzw. in Maßen essen sollten
z. B. Erbsen, Bohnen
Obst, welches Sie essen dürfe
Beeren, Papaya, Äpfel, Birnen, Kiwis
Obst welches Sie nicht bzw. in Maßen essen sollten:
Bananen, Weintrauben, Feigen, Ananas
Auch Obstsäfte gehören nicht mehr auf den Nahrungsplan, da in ihnen sehr viel Zucker enthalten ist (wenn auch nur Fruchtzucker). Ab und zu können Sie Ihren Körper mit einer speziellen Basenkur entgiften. So werden schädliche Stoffe aus dem Lymphsystem abgeleitet und Prozesse im Stoffwechsel erleichtert.
Achten Sie bei einer Fettverteilungsstörung in jedem Fall darauf, ausreichend Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. So sollten Sie rund 2 Liter pro Tag trinken, am besten stilles Wasser oder auch Tees ohne Zucker.
Kann eine Ernährungsumstellung helfen, das Fettödem zu heilen?
Nein, alleine durch eine Umstellung der Ernährung können Sie ein Fettödem nicht heilen. Aber Sie können dafür sorgen, dass Ihr Säure-Basen-Haushalt wieder in Einklang kommt. Gerade bei einem beginnenden Fettödem lässt sich der Fortschritt der Fettverteilungsstörung etwas verlangsamen.
Eine lymphschonende Fettabsaugung kann Patienten zu mehr Lebensqualität verhelfen, da z.B. Sport besser umsetzbar ist, das Fett nicht mehr auf das Lymphsystem drückt und somit der Lymphfluss erleichtert wird. Nach der Liposuktion ist es wichtig, fortan auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. So lässt sich die Bildung von neuen Fettödemen stoppen.
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